Bereits vielfach belegt sind Zusammenhänge von bakteriellen Zahnbetterkrankungen und Herzerkrankungen: Die wichtigsten bei der Mundinfektion beteiligten Keime wurden auch bei Herzentzündungen entdeckt.
Nun stellte sich eine Wissenschaftlergruppe an der Universität Buffalo die Frage, welche Zusammenhänge es – hier fokussiert auf Frauen nach der Menopause – mit dem Risiko der Entwicklung eines Bluthochdruckes geben könnte. Das Ergebnis ihrer Forschung unter Nutzung von Daten von über 36.000 Frauen haben sie kürzlich in einem renommierten ärztlichen Fachjournal zu Bluthochdruck veröffentlicht. Es zeigte sich, dass das Risiko, einen Bluthochdruck zu entwickeln, bei Frauen mit Zahnverlust um 20 Prozent höher lag als bei Vergleichsfrauen, und noch deutlicher, wenn diese älteren Frauen schlank und in der Vergleichsgruppe eher jünger waren.
Fraglich ist derzeit der konkrete Zusammenhang. Möglich ist beispielsweise, so die Forscher, dass Betroffene bei Zahnverlust die Ernährung auf eher weiche Kost umstellen und dies, über Umwege im Stoffwechsel, die Entwicklung von Bluthochdruck fördern könnte (DGI / Lange & Weyel).