Fast jeder dritte Patient in der zahnärztlichen Praxis habe Risikofaktoren, sagte der Präsident der wissenschaftlichen Deutschen Gesellschaft für Implantologie, Prof. Dr. Dr. Knut A. Groetz, kürzlich bei einer Fortbildungsveranstaltung für seine Kolleginnen und Kollegen. Die Spanne reicht von Allergien bis Krebs.
Die Apotheken Umschau hat sich gemeinsam mit Wissenschaftlern einem Thema gewidmet, das viele Patienten interessiert: Wie bekommt man am besten weiße Zähne, und was ist von den in Zeitschriften oft gepriesenen Hausmittelchen zu halten? Von Zitronensaft und Backpulver beispielsweise rieten die befragten Experten ganz klar ab – diese Stoffe griffen den Zahnschmelz an und könnten daher zu Karies führen.
Eine Entscheidung des Sozialgerichts Hannover wirft einen neuen Blick auf Zahn-Implantate: Demnach hat ein gesetzlich versicherter Patient, der krankheitsbedingt (in diesem Fall aufgrund einer schweren Parodontitis) einen zahnlosen Unterkiefer hat, Anspruch auf implantat-getragenen Zahnersatz (SG Hannover S 89 KR 434/18). Zahnlosigkeit wurde als „regelwidriger Körperzustand" gesehen und sei daher, so eine große Zahnärzte-Zeitschrift kurz vor dem Jahreswechsel, als behandlungsbedürftig bezeichnet worden.
Liebe Patientinnen und Patienten,
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Schätzungsweise zehn Prozent aller Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) sind auf eine Störung der Mundgesundheit zurückzuführen, besagt eine aktuelle Veröffentlichung in einer großen zahnmedizinischen Fachzeitschrift: Mit Häufung in den Wintermonaten geht man von über zehn Millionen Fällen aus, darunter akute und chronische Formen. Letztlich gehen diese Entzündungen auf einen gestörten Abfluss der Sekrete zurück.
Die Praktische und klinische Erfahrung, wissenschaftliche Erkenntnisse und innovative, medizinische Methoden sowie Fortbildung auf internationaler Ebene sind solide Basis für erfolgreiche Eingriffe.
FA Jörg Weyel, Dr. Dr. Bartholomäus Wysocki und dr. A. Reiner-Wysocki sind als Ärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Fachzahnärzte für Oralchirurgie spezialisiert auf das gesamte Spektrum der zahnärztlichen Chirurgie. Dr. Dr. Bartholomäus Wysocki besitzt zusätzlich eine Spezialisierung im Bereich der plastischen Gesichtschirurgie.
Die Implantologie entwickelt sich kontinuierlich weiter. Neue Materialien und Operationstechniken sowie innovative Implantat-Oberflächen ermöglichen es in ausgesuchten Fällen und bei guten anatomischen Verhältnissen, Implantate schon nach kürzerer Einheilzeit zu belasten.
Aktive Implantat-Oberflächentechnologien · Temporäre Implantate · Verblockte Implantate
Wir empfehlen Sofortversorgungen bzw. Sofortbelastung der Implantate nur, wenn Sie den langfristigen Behandlungserfolg nicht gefährden.
Unter einer endodontischen Behandlung versteht man eine Wurzelkanalbehandlung des Zahnes. Hierbei wird der Zahnnerv, der durch Karies, Bakterien oder Entzündung erkrankt ist, therapiert. Die Behandlung erfolgt in der Regel beim Zahnarzt.
Das Ziel der Wurzelkanalbehandlung ist die Entfernung von Bakterien und restlichem Nervengewebe aus dem Kanal, die Reinigung und Desinfizierung mit Laser und Ozon sowie das Auffüllen des Hohlraumes mit geeignetem Füllmaterial.
Ist die Zahnreihe unvollständig, d.h. es fehlen ein oder mehrere Zähne, bietet eine Implantatversorgung ideale Lösungen, um die Lücke zu schließen. Ein implantatgetragener Zahn gliedert sich zwischen die eigenen ein und schließt in der Regel harmonisch mit dem Zahnfleisch ab. Er ist von den natürlichen nicht zu unterscheiden.
Speziell im ästhetisch sensiblen Frontzahnbereich zielt ein großer Teil der Mikrochirurgie darauf ab, ein möglichst natürlich aussehendes und narbenfreies orales Gewebe zu schaffen. Um perfekte Ergebnisse zu erzielen, stehen verschiedene gewebeschonende Verfahren zum Aufbau der knöchernen Strukturen und zur Rekonstruktion des Weichgewebes zur Verfügung.
Unsere Praxis hat sich auf Eingriffe spezialisiert, die neues Knochengewebe schaffen und das Weichgewebe stützen. Im Rahmen der Präprothetischen Chirurgie verbessern wir die Situation um eine günstigere Ausgangssituation für eine hochwertige, zahnärztliche Versorgung zu schaffen.
Zähneputzen: Nichts scheint einfacher zu sein als das! Obwohl fast alle Menschen hierzulande täglich mindestens einmal ihre Zähne putzen, bedeutet das nicht, dass sie es auch gut können. Zwei Studien einer Forschergruppe vom Institut für Medizinische Psychologie der Universität Gießen zeigen, dass die wenigsten das eigentliche Ziel des Zähneputzens – saubere Zähne – erreichen.
Für Knochenverlust im Kieferbereich gibt es unterschiedliche Ursachen mit weitreichenden Folgen für die Zahngesundheit. Die Hauptursache für Zahnverlust sind parodontale Erkrankungen als Folge einer Zahnfleischentzündung; außerdem lokal entzündliche Prozesse im Kieferknochen (Osteomyelitis). Mit steigendem Lebensalter sind viele Menschen zudem von Knochenschwund (Osteoporose) betroffen.
Einen ersten Eindruck über die anatomischen Verhältnisse, den allgemeinen Zustand der Zähne und des Knochens gibt eine zweidimensionale Röntgenaufnahme. Mit der Entwicklung der Computertomographie (CT) und der Digitalen Volumentomographie (DVT) stehen genauere Untersuchungsverfahren zur Verfügung.
Die Weisheitszähne kommen normalerweise im jungen Erwachsenenalter und finden in Ober- und Unterkiefers oft keinen Platz mehr. Anlagebedingt können sie quer liegen oder brechen nur teilweise durch. Dies führt oft zu schmerzhaften Entzündungen an Schleimhaut und Knochen. Es können sich Zysten bilden. Da bei fast jedem zweiten Menschen der Kiefer für die Weisheitszähne zu klein ist, sind Zahnverschiebungen, Schmerzen oder gar Entzündungen häufige Folgen.
Bereits vielfach belegt sind Zusammenhänge von bakteriellen Zahnbetterkrankungen und Herzerkrankungen: Die wichtigsten bei der Mundinfektion beteiligten Keime wurden auch bei Herzentzündungen entdeckt.
Nun stellte sich eine Wissenschaftlergruppe an der Universität Buffalo die Frage, welche Zusammenhänge es – hier fokussiert auf Frauen nach der Menopause – mit dem Risiko der Entwicklung eines Bluthochdruckes geben könnte.
Bei einer zahnärztlichen Fortbildung hatte ein Wissenschaftler vor ein paar Jahren den Zahnzwischenraum-Pflegebedarf sehr eindrucksvoll an einem Alltagsbild erklärt: Stellt man 5 Paar Schuhe nebeneinander und bürstet über alle Schuhe hinweg, erreicht man saubere Oberflächen. Will man sie dann in den Schrank zurückstellen, sieht man, dass ein Teil der Schuhoberfläche, die an den Seiten, noch schmutzig geblieben ist.
Das wissenschaftliche Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) erhebt im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung seit dem Jahr 1989 die Mundgesundheit der deutschen Bevölkerung in verschiedener Hinsicht und an einer jeweils ausgewählten repräsentativen Bevölkerungsgruppe.
Manchmal schafft es der Mundgeruch auch in die Tageszeitung: So geschehen Anfang Januar, als eine chinesische Studie zu dieser Thematik den Weg ist die deutsche Tagespresse fand. Die Wissenschaftler der Chengdu-Universität hatten sich die bereits veröffentlichen vielfältigen Studien zum Thema „Probiotika und Mundgeruch" angeschaut und die Studiengrundlagen und –ergebnisse verglichen. Die in den Vergleich einbezogenen Studien ergaben, dass sogenannt Probiotika (Zubereitungsform mit lebenden Organismen – beispielsweise als Lutschtablette oder in Form eines Kaugummis genutzt) die Entwicklung des unangenehmen Mundgeruchs verringern können.
Wer keine Zigaretten mehr konsumieren möchte, dennoch das Gefühl braucht, etwas „zu rauchen", greift mittlerweile immer öfter zu Dampfgeräten, sogenannten Vaping-Produkten.
Zumindest für die Mundgesundheit ist das keine Verbesserung gegenüber dem früheren Zigaretten-Rauch: Während dieser vor allem Blutgefäß-belastend wirkt und Entzündungen im Gewebe verursacht bzw. schlechter abheilen lässt, greifen die Vaping-Dämpfe auch die Zähne an.
Je länger die Menschen leben, um so länger sind sie auch darauf angewiesen, ihre Ernährung über das Kauen zu sich nehmen. Zudem ist Freude am Essen ein wichtiger Faktor für Lebensqualität. Auch das Sprechen und eine gesunde Gesichtsmuskulatur durch natürliche Kaubeanspruchung ist für den sozialen Kontakt elementar. Insofern ist es enorm wichtig, dass sich die Zahnärzteschaft Gedanken macht, wie sie älter und alt werdenden Menschen lebenslang Zahngesundheit und im Falle der Notwendigkeit zuverlässigen gebrauchssicheren Zahnersatz ermöglichen kann. Dabei rücken Implantate immer mehr in den Fokus.
Während die Zahngesundheit der Kinder sich insgesamt in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert hat, ist sie bei den Kleinkindern nicht ganz so erfolgreich vorangekommen wie beispielsweise bei den 12-Jährigen: Zahnärzte erleben nach wie vor Kinder, die ihre Milchzähne schon lange vor dem Start in die Grundschule aufgrund von Fäulnis verloren haben.
Wie eine aktuelle Meta-Analyse zum Thema Mundgesundheit bei entzündlichen Darmerkrankungen zeigt, sind Kontrolluntersuchungen bei dieser Patientengruppe besonders notwendig: Die Auswertung verschiedener Studien hat gezeigt, dass Menschen mit bsw. Morbus Crohn oder auch Colitis ulcerosa ein bis zu dreifach höheres Risiko haben, an einer Zahnbettentzündung (Parodontitis) zu erkranken.
Vor einer Zahnentfernung kann in ausgesuchten Fällen die Sofortimplantation eines Implantates geplant werden. Während der Zahnextraktion wird direkt im Anschluss der Zahnentfernung das Implantat gesetzt. Sofortimplantationen sind in allen Kieferregionen möglich. Voraussetzung für eine erfolgreiche Einheilung des Implantates ist eine entzündungsfreie und gute anatomische Ausgangssituation mit ausreichendem Knochenangebot für ein solides Implantatlager.
Unregelmäßig, aber vergleichsweise häufig widmet sich das Wissenschaftler-Team der Stiftung Warentest den aktuell verfügbaren Zahncremes – auch für die Juli-Ausgabe 2022 ist wieder eine aktuelle Übersicht erschienen.
Stiftung Warentest empfiehlt, weil nicht ausgeschlossen ist, dass man einen Teil der Zahnpasta auch verschluckt, auf Zahncremes zurückzugreifen, die kein Titandioxid enthalten – von den 31 getesteten Pasten waren das 10 Produkte. Im Endergebnis erwiesen sich fünf Zahncremes als sehr gut: Sie enthielten Fluorid, aber kein Titandioxid. Zwei davon waren sogar besonders preisgünstig.
Wenn es heißt, jemand habe Angst vor dem Zahnarzt, heißt das eigentlich etwas anderes: Es handelt sich um Angst vor den Schmerzen, die eine anstehende Behandlung auslösen könnte – manchmal ist die Angst vor dem Behandlungsschmerz so groß, dass sie die bereits vorhandenen Zahnschmerzen sogar noch übersteigt. Die Zeiten, dass man Behandlungsschmerz aushalten muss, sind allerdings vorbei, und die Vielfalt an Möglichkeiten, diesen Schmerz nicht spürbar zu machen, ist sehr groß.
Entzündungen in Mund sind ein Krankheitsprozess, den sicher jeder schon einmal hatte: Zahnfleischentzündungen beispielsweise. Im Anfangsstadium kann man sie oft selbst „heilen": Putzt man häufig und sehr sorgfältig, auch wenn es vielleicht anfangs weh tut, die Zahnbeläge weg, deren bakterielle Inhalte die Entzündung auslösen und voranbringen, kann der Selbstheilungsprozess des Körpers die Entzündung meist gut in den Griff bekommen. Insofern wird auch deutlich, warum eine Zahnbettentzündung (Parodontitis) nicht selbst und zuhause behandelt werden kann: In die tieferen Taschen und Nischen gelangt keine Zahnbüste, um dort die bakteriellen Beläge zu entfernen.
Viele Menschen gehen davon aus, dass es vor allem Schmerzen im linken Arm und im Brustkorb sind, die auf einen möglichen Herzinfarkt hinweisen. Dass es sehr viele weitere Indikatoren gibt, die einen bevorstehenden Zusammenbruch der Herzfunktion ankündigen können, spricht sich erst langsam herum. Erschwert wird die Etablierung solcher Erkenntnisse dadurch, dass es oft banal wirkende Schmerz- oder Störungszustände sind, die auch bei vielen anderen Erkrankungen eine Rolle spielen können – oder einfach eine vorübergehende Unpässlichkeit darstellen.
Zu einem Austausch über Visionen in der Implantologie und der Notwendigkeit fachübergreifender Zusammenarbeit von Ärzten, Zahnärzten und Medizintechnik hatte im vergangenen November ein Fachkongress eingeladen, der von der DGI ausgerichtet wurde: Mit eingeladen waren fachlich nahestehende weitere wissenschaftliche Fachgesellschaften wie beispielsweise zur Parodontologie, Prothetik, dentaler Ästhetik und Innerer Medizin.
In einer wissenschaftlich ausgerichteten zahnmedizinischen Zeitschrift hat ein Fachbeitrag jüngst zusammengestellt, weshalb Speichel („Spucke") ein sowohl hochspannendes als auch wichtiges Thema ist. Manchen Menschen wird die wertvolle Rolle des Speichels erst bewusst, wenn sie vor großem Publikum eine Rede halten sollen und ihnen stressbedingt „die Spucke weg bleibt". Andere, zumal ältere Menschen erleben dieses unangenehme Gefühl dauerhaft, Mundtrockenheit ist aus verschiedenen Gründen bei vielen von ihnen ein Begleiter des Alterungsprozesses.
Wie eine Auswertung einer Vielzahl weltweit erstellter Studien zum Thema Zahnverschleiß und sozialer Hintergrund gezeigt hat, ist der Bildungsstatus der Eltern allein kein Garant für die Zahngesundheit ihrer Kinder. Die Frage, inwiefern die soziale Situation einer Familie in Zusammenhang steht mit der Mundgesundheit der Kinder, hat eine Gemeinschaftsarbeit unter Leitung eines Forschungsinstitutes in Singapur kürzlich bearbeitet und im Ergebnis insofern beantwortet, als das tatsächliche Ernährungsverhalten der Kinder ausschlaggebend für den Gesundheitszustand der Zähne ist.
Die zertifizierten Implantologen Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange und Jörg Weyel sind seit mehr als 21 Jahren in der Implantologie tätig. Die beiden Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen werden in ihrer zentral gelegenen Praxis unterstützt durch zwei Oralchirurgen sowie eine Fachärztin für Chirurgie. Moderne 3-D-Diagnostik, computergestützte Planung sowie sanfte Narkoseverfahren gehören zum Praxisalltag.
Die ECDI stehen für höchste und vor allem für eine geprüfte und transparente Qualität in der Zahnimplantologie. Über die Aufnahme in diesen Elite-Klub entscheiden vor allem zwei Kriterien: Erfahrung und Kompetenz...
Ernährung spielt nicht nur für die Allgemeingesundheit eine große Rolle, sondern sowohl direkt als auch indirekt für die Mundgesundheit. Insbesondere Kinder in der Wachstumsphase benötigen daher eine Ernährung, die die natürlichen Entwicklungsprozesse in der richtigen Richtung unterstützen. Leider ist das in Deutschland nicht wirklich Alltag: Wie eine Studie von Foodwatch und der Deutschen Allianz ergab, haben trotz vielfacher Hinweise von Wissenschaft und Kinder(zahn)medizin rund 85 Prozent aller Kinderprodukte einen überhöhten Anteil an Zucker.
Wie Prof. Dr. Christoph Benz, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, gegenüber der Presse vor einigen Tagen verdeutlichte, ist es heute möglich, Zahnlosigkeit im Alter zu vermeiden. Während früher auf Fotos oder Gemälden alte Menschen an eingefallenem Kiefer und einem eingezogenen Mund erkennbar waren, ist es heute nicht selten, dass auch in sehr hohem Alter noch mit vielen eigenen Zähnen gelächelt werden kann. Wichtig sei, dass bereits im Anfangsstadium eine sich entwickelnde Parodontitis behandelt wird – so kann das Zahnbett, der Zahnhalteapparat stabil bleiben und Zahnausfall verhindert werden.
Für manche Menschen ist Schönheit verbunden mit fast schon leuchtend weißen Zähnen – ein Farbton, der in der Natur überhaupt nicht vorkommt. Normal sind, das betonte kürzlich ein entsprechender Fachbeitrag in einer größeren Zeitschrift, eher gelbliche oder ins Graue gehende Grundfarben. So wie die Hautfarbe „weiß" je nach genetischem Hintergrund unterschiedlich aussieht, sind auch „weiße Zähne" nicht alle gleichermaßen weiß.
Zu den vielen Bereichen im Körper, in denen Bakterien aus dem Zahnbelag (Plaque) und aus den entzündeten Zahntaschen (Parodontitis) nachweisbar sind und für die sie Risiken mit sich bringen, gehören offenbar auch die Arterien: Das jedenfalls legt eine Analyse französischer Wissenschaftler durch Vergleich verschiedener Studien zu Zusammenhängen der Elastizität der Arterien und drohenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen nahe.
Ein Gebiet, auf dem besonders intensiv geforscht wird in der zahnmedizinischen Wissenschaft, ist die Ursachensuche der MIH ("Kreidezähne"): Worauf gehen diese Schmelzbildungsstörungen bei Kindern zurück? Auch nach jahrelangen Studien ist die Wissenschaft noch keinen Schritt weiter, wenn es darum geht, einen eindeutigen Ursache-Wirkung-Zusammenhang zu finden. Vielmehr geht die bisherige Erkenntnislage von einem Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren aus, zumal die Schmelzbildungsstörung sowohl vor als auch nach der Geburt ihren Anfang nehmen kann....
Wenig überraschend ist es, spätestens beim zweiten Nachdenken, dass es einen Zusammenhang von Social Media sowie ständiger Erreichbarkeit mit der Mundgesundheit gibt: Insofern ist es eher erstaunlich, dass eine Gruppe israelischer Wissenschaftlicher sich dieses Phänomens angenommen und eine wissenschaftliche Studie dazu erarbeitet hat.
Ein zahnmedizinisches Fachjournal stellte diese Studienergebnisse vor wenigen Wochen vor. Deutlich wird dabei, wieviel Stress diese ständige Online-Aktivität produziert, und wie belastend, ja fast ängstigend es für Menschen sein kann, dass ständige Erreichbarkeit und damit auch Reaktion erwartet wird.
Schon bald nach Auftreten der ersten Infektionsfälle mit dem SARS-Cov2-Virus (Corona) stellten Wissenschaftler fest, dass die Atemwege ein „Zielgebiet" der Viren waren und sind – und die Atemwege daher eine ganz besondere Rolle in Infektionsprozess spielen. Insofern verwundert es nicht, dass auch dem Mund als einem Tor des Atemprozesses große Aufmerksamkeit zukam. Schon bald wurde auch über die Rolle von Mundspüllösungen diskutiert, die dazu beitragen könnten, die Mundschleimhaut vor der Besiedelung und den Angriffen der Corona-Viren zu schützen.
Der Zusammenhang von Vitamin C und Immunsystem ist bei vielen Aspekten rund um die Gesundheit ein häufiges Thema – insofern ist nicht weiter verwunderlich, dass auch ein Mundgesundheitswissenschaftler diesen Aspekt nun etwas genauer angesehen hat. Ausgelöst hatte die Studie die Beobachtung, dass Menschen mit häufigerem Zahnfleischbluten auch oft einen eher niedrigen Vitamin-C-Wert aufwiesen. Zwar ist dieser Zusammenhang nicht unbekannt, dennoch werde in den Zahnarztpraxen bei der Behandlung von Zahnfleischbluten eher auf Maßnahmen intensivierter Mundhygiene gesetzt. Zahnfleischblutungen gingen fast immer mit einem erniedrigten Vitamin-C-Spiegel einher. Durch vermehrte Aufnahme von Vitamin C konnte die Blutungsneigung spürbar gesenkt werden.
Wie eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ergabt, genießen die niedergelassen Zahnärztinnen und Zahnärzte bei Hygienemaßnahmen das höchste Vertrauen der Bevölkerung – mit 88 % Zustimmung noch vor den Hausärzten (84 %). Das Ergebnis verwunderte die BZÄK nicht, die darauf verwies, dass bereits vor Ausbruch der Pandemie in den Zahnarztpraxen sehr hohe Hygiene-Standards herrschten, die dann zudem noch weiter verschärft wurden. Es sei erfreulich, dass dieser enorme Aufwand von den Patientinnen und Patienten gesehen und auch anerkannt werde.
Nach den ersten Meldungen zum Ende des vergangenen Jahres sind Wissenschaft und Praxis beim Thema „Mundspülungen gegen SARS-CoV-2" mittlerweile deutlich vorangekommen: Inzwischen gibt es an einigen Orten in Deutschland Corona-Zentren, die über Gurgeln auf Corona-Viren testen, und es scheint sich die Vermutung zu erhärten, dass Mundwässer die relevanten Viren inaktivieren können. Wie verschiedene aktuelle Studienveröffentlichungen zeigen – und auch weitere anstehende Studien verdeutlichen – haben Mundspülungen in der Tat ein bemerkenswertes Potential.
Wir sind eine Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgische Praxis mit plastisch ästhetischen Operationen mit Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie (ca. 1.700 Implantate, 6 verschiedene Implantatsysteme), d. h. wir bieten ein breites, vielfältiges und interessantes Arbeitsfeld sowohl im zahnmedizinischen wie auch im medizinischen Bereich.
Falls Sie sich angesprochen fühlen, gerne auch als Wiedereinsteiger in den Beruf, bewerben Sie sich.
Die Liste der Zusammenhänge von einer Infektion des Zahnbettes (Parodontitis) mit Erkrankungen oder Störungen der Funktion anderer Körperbereiche ist mittlerweile sehr lang:
Sie reicht von kardiologischen Erkrankungen bis zu Diabetes. Nun widmeten sich kürzlich auch Neurologen dem Aspekt: Könnte es sein, dass die Zahnbettinfektion auch Einfluss auf die „Arbeit" des Gehirns hat? Eine Gruppe von Wissenschaftlern vor allem aus dem Fachbereich der Nervenheilkunde und der Erkennung von Gehirnerkrankungen prüfte, wie eine Fachzeitschrift berichtete, entsprechend eine Vielzahl zurückliegender Studien.
Schätzungsweise zehn Prozent aller Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) sind auf eine Störung der Mundgesundheit zurückzuführen. Letztlich gehen diese Entzündungen auf einen gestörten Abfluss der Sekrete zurück. Wenn die Infektion auf Mundstörungen zurückzuführen ist, sind häufig entzündete Zähne oder ein entzündeter Zahnhalteapparat die Ursache. Manchmal entwickelt sich auch eine „Entzündungsbahn" nach Entfernung eines Zahnes über die entstandene Tasche im Zahnbett (Alveole). In der Regel lassen sich solche Mund-Nasen-Verbindungen und –Störungen über bildgebende Verfahren gut darstellen und geben damit Hinweise zu einer ursachenbezogenen Therapie.
Zahnpasta dürfte sich weitgehend in jedem Haushalt in Deutschland befinden – und steht auf langen Regalen weitgehend in jedem Super- oder Drogerie-Markt. Dass das Angebot so breit ist, hat auch etwas mit den unterschiedlichen Inhaltsstoffen zu tun, die sehr verschiedene Erwartungen ansprechen: Von mehr Schutz bei sensiblen Zähnen über weißere Zähne bis hin zu biologisch-ökologischem Inhalt reicht die Bandbreite. Die Informationsstelle für Kariesprophylaxe hat kürzlich eine Übersicht veröffentlicht, welche Inhaltsstoffe Sinn machen und wo man nachdenklich werden sollte.
Wir haben uns mit der FRW-Hygieneberatung GmbH zusammengetan, einem führenden Zertifizierungsunternehmen, um die Sicherheit unserer Praxis zu garantieren. Dazu setzen wir umfassende Reinigungs- und Desinfektionsverfahren ein, um u.a. auch das Risiko einer weiteren Ausbreitung von Covid-19 extrem zu minimieren. Unsere Verfahren wurden an die aktuellen Anforderungen angepasst und werden von FRW geprüft, getestet und verifiziert.
Wie der Aktionskreis zum Tag der Zahngesundheit 2020 berichtet, gibt es eine ganze Reihe von Lebensmitteln, die für die Mundgesundheit direkt oder indirekt förderlich sind. Das beginnt bei kalziumhaltigen Nahrungsmitteln wie Käse und Milch, wobei fettarme Käsesorten zu bevorzugen seien. Da Fluoride ohnehin gut für die Stabilität des Zahnschmelzes sind, sind auch solche aus der Ernährung empfehlenswert: Neben fluoridiertem Speisesalz bieten auch grüne und schwarze Tees sowie unterschiedliche Fische Fluoride für die Zahngesundheit.
Für Irritation sorgte kürzlich eine Meldung der Weltgesundheitsorganisation WHO, in der Corona-Zeit sollten nicht dringliche Zahnbehandlung besser verschoben werden. Die Bundeszahnärztekammer macht, ebenso wie andere zahnärztliche Organisationen, allerdings deutlich, dass diese Position nicht für alle Regionen der Welt gelte. Zwar gebe es Länder mit erheblichen Corona-Infektionszahlen, die Zustände dort seien mit denen in Ländern wie Deutschland allerdings nicht vergleichbar.
Ist ein Zahn aufgrund einer Schädigung seines lebendigen Innenlebens (Gefäße in der Pulpa) so zerstört, dass er als „abgestorben" gilt, stellt sich immer mal wieder die Frage: Ziehen und beispielsweise durch ein Implantat ersetzen – oder die Wurzel behandeln und füllen und den natürlichen Zahn an seinem Platz erhalten?
Die Frage, ob Zahnimplantate auch eine für Diabetiker sinnvolle Zahnersatz-Lösung darstellen, ist eigentlich schon länger beantwortet: Ja, das sind sie. Die Frage stellte sich, weil Diabetes mellitus eine Stoffwechsel-Erkrankung ist, bei der das Heilungsgeschehen negativ beeinflusst sein kann. Eine gute Einheilung ist für in den Kieferknochen eingesetzte Implantate aber überlebenswichtig. Es hat sich gezeigt, dass vor allem ein gut eingestellter Diabetes einer erfolgreichen Implantation nicht im Wege steht.
Bei einem Kongress zum Thema Alterszahnmedizin vor einigen Wochen berichtete die Universitätswissenschaftlerin Prof. Dr. Andrea Schmidt-Westhausen (Charité) über den Bedarf nach angepassten Konzepten für die zahnärztliche Betreuung alter Patienten. Der Blick solle nicht nur dem notwendigen Zahnersatz gelten, sondern dem ganzen Mundsystem und hier nicht zuletzt dem großen Bereich der Mundschleimhaut. Nicht zuletzt durch die Belastung seitens Prothesen, aber auch durch Veränderungen aufgrund von Medikamenten, von zu wenig Speichel und zu viel Alkohol oder Nikotin kann die Mundschleimhaut in eine Entwicklung geraten, die behandlungsbedürftig ist.
Fast jeder dritte Patient in der zahnärztlichen Praxis habe Risikofaktoren, sagte der Präsident der wissenschaftlichen Deutschen Gesellschaft für Implantologie, Prof. Dr. Dr. Knut A. Groetz, kürzlich bei einer Fortbildungsveranstaltung für seine Kolleginnen und Kollegen. Die Spanne reicht von Allergien bis Krebs.
Mehrere zahnärztliche Berufsorganisationen und wissenschaftliche Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI) haben kürzlich darauf hingewiesen, dass die zahnärztliche Versorgung derzeit den Patienten weitgehend zur Verfügung steht.
Wie Studien aus den letzten Monaten zeigen, sind elektrische Zahnbürsten für die nachhaltige Mundgesundheit effektiver als Handzahnbürsten: Rund ein Fünftel weniger Zahnverlust konnte festgestellt werden. Das nahm der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, kürzlich zum Anlass, auf diese Ergebnisse noch einmal gesondert hinzuweisen und die Patienten entsprechend zu informieren.
Unsere Praxis ist selbstverständlich auch in schwierigen (Corona)Zeiten für Sie da: Alle geplanten Termine finden statt. Sollte dennoch mal ein Termin ausfallen, werden wir Sie selbstverständlich frühzeitig darüber informieren.
Wir versichern Ihnen, dass wir mit den Risiken, die das Corona-Virus mit sich bringt, stets verantwortungsvoll umgehen. Dazu gehören zahlreiche Maßnahmen, die über die ohnehin schon strengen Hygienerichtlinien hinausgehen.
Sie fühlen sich krank? Im Verdachtsfall wenden Sie sich bitte telefonisch an Ihren Hausarzt oder, außerhalb seiner Sprechzeiten, an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der bundesweiten Rufnummer 116 117.
Eine Entscheidung des Sozialgerichts Hannover wirft einen neuen Blick auf Zahn-Implantate: Demnach hat ein gesetzlich versicherter Patient, der krankheitsbedingt (in diesem Fall aufgrund einer schweren Parodontitis) einen zahnlosen Unterkiefer hat, Anspruch auf implantat-getragenen Zahnersatz (SG Hannover S 89 KR 434/18). Zahnlosigkeit wurde als „regelwidriger Körperzustand" gesehen und sei daher, so eine große Zahnärzte-Zeitschrift kurz vor dem Jahreswechsel, als behandlungsbedürftig bezeichnet worden.
Die Suche nach Naturheilmitteln zur Gesundheitsförderung oder gar Krankheitsvermeidung und –behandlung gehört auch in das Themengebiet zahnmedizinsicher Wissenschaftler. Immer wieder gibt es Studien, welche positiven Wirkungen bestimmte Pflanzen oder Früchte haben können. Neu sind entsprechende Studien zu möglichen Einsatzgebieten von Moosbeeren (Cranberrys).
Wenn der Verdacht auf eine Gingivits (Zahnfleichentzünduung) besteht, wird in den Zahnarztpraxen üblicherweise mit einer speziellen Sonde getestet, ob so eine Gewebe-Infektion vorliegt und wie schwer das Zahnfleisch geschädigt ist. Das könnte sich in Zukunft ändern: Wie eine vor wenigen Wochen veröffentliche klinische Studie brasilianischer Wissenschaftler zeigt, ist die handelsübliche Zahnseide ein noch besserer Marker.
Dass Implantate zu dieser Lebensqualität beitragen können, daran gab es seitens der Experten keine Zweifel – wenn sie denn richtig geplant und für die richtigen Patienten ausgewählt wurden. So müsse beachtet werden, dass eine Implantatversorgung nicht für fitte Senioren geplant werde, dann aber von gebrechlichen Senioren getragen werden müsse: Bei Patienten in fortgeschrittenem Alter könnten sich die Lebensumstände und ihre motorischen Fähigkeiten in kurzem Zeitraum erheblich verändern.
Wie die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) vor wenigen Tagen mitteilte, ist die Lebensphase Pubertät oft eine Belastung für die Mundgesundheit – und das in einem Alter, in dem die bleibenden Zähne oft gerade erst herausgekommen sind. Die noch eher neuen „Bleibenden" stehen recht eng zusammen, viele der Jugendlichen tragen zudem kieferorthopädische Geräte (z.B. Zahnspangen) – und sie ernähren sich oft zahn-ungesund mit Chips, Softdrinks, Zwischendurch-Snacks und Süßigkeiten.
Rund 20 % aller Deutschen knirschen mit den Zähnen oder pressen die Kiefer zu fest aufeinander. Das hat Folgen für die Gesundheit von Zähnen, Zahnfleisch, Kieferknochen, Muskulatur und Kiefergelenke.
Die DGFDT stellte in einer Pressemitteilung kürzlich dar, dass die Funktionsstörung Bruxen, also das Knirschen, Pressen und andere Fehlfunktionen, nicht selbst als Krankheit gewertet wird, allerdings zu Folgen führt, die zur Bezeichnung Krankheit durchaus berechtigen.
Wer nicht zur Erfrischung und zur Unterstützung der Mundhygiene Mundwässer benutzt, sondern zur Keimreduktion und Entzündungs-Vorbeugung oder -Behandlung medizinisch wirksam Mundspüllösungen, sollte diese ausreichend langen einwirken lassen – so das Apotheken-Journal „Apotheken Umschau".
Nicht nur die Zahnärzte, sondern beispielsweise auch die Frauenärzte erachten sorgfältige Mundhygiene und auch intensivierte Kontrolltermine im Zeitraum der Schwangerschaft als notwendig. Wie die Initiative „Frauenärzte im Netz" kürzlich in einer Meldung herausstellte, birgt die hormonell spezielle Situation der werdenden Mütter ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Zahnfleisch- und Zahnbettentzündungen.
Dass Ernährung (hier nicht zuletzt Zucker) und Munderkrankungen zusammenhängen, das wissen inzwischen die meisten Patienten. Bei einem Fachkongress zu Ernährung und Mundgesundheit vor ein paar Wochen in Stuttgart erklärten Wissenschaftler, wie sich Bestandteile der Ernährung auf das biologische Gleichgewicht im Mund auswirken. Dabei wurde deutlich: Je nachdem, was genau beispielsweise ein Kind isst, ändert sich auch der Biofilm im Mund – also die Zusammensetzung der Bakterien in den Mundbelägen.
Wie in einem Fachbeitrag für eine zahnärztliche Zeitschrift kürzlich dargestellt, spielen die Lippen eine große Rolle für die Position – und den Schutz – der Oberkiefer-Frontzähne. Eine Schutzfunktion haben die Lippen dann, wenn sie die Zähne voll bedecken. In diesem Fall wirken sie wie ein Schutzmantel im Fall eines Sturzes. Sind die Zähne nicht durch eine natürlich funktionierende Lippe geschützt, erleiden die Frontzähne erheblich mehr Zahnverletzungen und Schmelzabbrüche als bei Vergleichspatienten.
Bereits vielfach belegt sind Zusammenhänge von bakteriellen Zahnbetterkrankungen und Herzerkrankungen: Die wichtigsten bei der Mundinfektion beteiligten Keime wurden auch bei Herzentzündungen entdeckt. Es zeigte sich, dass das Risiko, einen Bluthochdruck zu entwickeln, bei Frauen mit Zahnverlust um 20 Prozent höher lag als bei Vergleichsfrauen, und noch deutlicher, wenn diese älteren Frauen schlank und in der Vergleichsgruppe eher jünger waren.
Wie Wissenschaftler der Ohio State University kürzlich berichteten, hatten auch die Kinder von Urmenschen schon Milchzähne wie die Kinder heutzutage. Zähne eines vor rund 40 Jahren gefunden rund sechsjährigen Kindes, das vor etwas über 100.000 Jahren in Nordchina lebte, wurden neu untersucht. Besonders interessant war für die Forscher, dass diese archaischen Hominiden, die nicht richtig in bestehende Erkenntnisse der Evolution passen, zwar Milchzähne hatten wie sie heute üblich sind – der restliche Schädel aber nicht demjenigen moderner Menschen nahekommt.
Eine amerikanische Wissenschaftlergruppe hat entdeckt, dass man das Risiko, ob ein Kind später einmal Übergewicht oder gar Adipositas entwickeln könnte, bereits im Alter von zwei Jahren anhand der mikrobiellen Zusammensetzung seiner Mundflora erkennen kann. Wie ein wissenschaftlicher Nachrichtendienst vor Kurzem übermittelte, zeige jedes Kind eine andere individuelle Keimflora. Demnach haben Kinder mit einem Übermaß an zwei Bakterienfamilien (Firmicuten und Bacteroideten) ein größeres Risiko für ungesunde Gewichtsentwicklung wie Vergleichskinder.
Sie stehen im Bad bereit: Zahnbürste, Zahnseide, vielleicht noch weitere Mundhygiene-Hilfsmittel. Sicher haben sich schon viele Menschen gefragt, in welcher Reihenfolge man sie eigentlich am besten anwendet: erst die Zahnseide, dann die Zahnbüste – oder umgekehrt?
Immer neue Studien widmen sich der Frage, welche Zusammenhänge es zwischen Mundgesundheit und verbreiteten allgemeinen Erkrankungen es geben könnte. Aktuell veröffentlicht ist eine Untersuchung an einer italienischen Universität, die Zusammenhänge mit Blick auf Bluthochdruck geprüft hat.
Vor einigen Wochen hat sich die Apotheken Umschau gemeinsam mit Wissenschaftlern einem Thema gewidmet: Wie bekommt man am besten weiße Zähne, und was ist von den Hausmittelchen zu halten? Von Zitronensaft und Backpulver beispielsweise rieten die befragten Experten ganz klar ab – diese Stoffe griffen den Zahnschmelz an und könnten daher zu Karies führen.
Gegen Angst vor der zahnärztlichen Behandlung gibt es viele hilfreiche Vorgehensweisen, die Praxisteams in fachlichen Fortbildungsveranstaltungen lernen. Nun hat sich die Wissenschaft dieser Frage angenommen: Ein Forscherteam der Universität York hat anhand bereits veröffentlichter Studien herausgearbeitet, ob Akupunktur bei typischen Angst-Symptomen helfen kann.
Teilnehmer aus 111 Nationen kamen zusammen, um aktuelles Wissen um Entstehung und Behandlung von Parodontitis und weiteren Erkrankungen rund um das Zahnbett auszutauschen und aufzufrischen. Zu den Themen gehörte auch die regelmäßige Nachsorge bei Parodontitis-Patienten.
Auch wenn viele Zahnärzte der Meinung sind, dass Dental-Amalgam nach wie vor durch kein alternatives Material vollwertig ersetzt werden kann, ist das Amalgam auf dem Rückzug aus den Praxen. Eine Position, der auch die Wissenschaft folgt und nicht zuletzt das BfArM, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Offenbar gibt es neben den vielen bereits bekannten Zusammenhängen von Parodontitis und verschiedenen Erkrankungen des Körpers noch eine weitere: typische Parodontitis-Keime finden sich auch bei älteren Patienten, die an einer Makuladegeneration und damit an einer starken Sehbehinderung leiden.
Wie eine jüngst auf der Statistikseite statista.de veröffentlichte Studie zeigt, schauen Menschen auf der Suche nach einem Partner zuallererst in dessen Gesicht. Viele weitere Studien bestätigen die gewichtige Rolle der Zähne für die Attraktivität – nicht nur für den privaten Erfolg, sondern auch für den beruflichen.
Die Nicht nur der Körper, auch der Mund verändert sich mit dem steigenden Lebensalter. Normal ist, dass der Zahnschmelz dünner wird, die Zähne wirken dunkler und schimmern auch nicht mehr so wie in jungen Jahren. Ihre Form verändert sich durch die Abnutzung, besonders an den Seiten und an der Kante der Schneidezähne.
Die Initiative proDente, wies vor wenigen Wochen darauf hin, dass „ab dem 50. Lebensjahr mehr Zähne durch eine Parodontitis verloren gehen als durch Karies." Problematisch sei, dass – anders als bei Karies – die Parodontitis über einen oft sehr langen Zeitraum keine Schmerzen verursache. Umso wichtiger sei es, regelmäßig zum Zahnarzt zur Kontrolluntersuchung zu gehen.
Während es viele Gründe geben mag, das Kaugummi-Kauen einzudämmen, zeigen sich Zahnärzte aus mundgesundheitlichen Gründen eher als Befürworter des Kaugummis: Die DGZMK hat in ihrer neuen Kariesprophylaxe-Leitlinie ausdrücklich auf die positiven Effekte des Kauens hingewiesen – aber auch, dass sich der positive Effekt ausschließlich auf zuckerfreie Kaugummis bezieht.
Der Markt der Käufer von Zahnpasta ist hart umkämpft – da bleibt es nicht aus, dass auch „Wundermittel" versuchen, hier Kunden zu gewinnen. Dass nicht alles medizinisch Sinn macht, was an Produkten auf den Markt drängt, zeigt das Beispiel „schwarze Zahnpasten". Für manche Modebewusste ist „Schwarz" gleichbedeutend mit „stylish".
Aus Anlass des Tages der Zahngesundheit ging ein Hersteller von Mundhygiene-Hilfsmitteln (das Unternehmen TePe aus Schweden) Mythen zur Mundpflege auf den Grund und untersuchte, ob Frauen und Männer sich bei der Zahnhygiene unterscheiden.
Wenn Kariesbakterien zwischen Zähnen den Zahnschmelz geschädigt und eine „Zahnhöhle" – in der Fachsprache Kavität genannt – erzeugt haben, geht bei der klassischen Behandlung mitunter auch gesunde Zahnsubstanz verloren, die beim Bohren zwischen den Zähnen beschädigt wird.
Die Zahl der Patientinnen und Patienten steigt, die sich für implantatgetragenen Zahnersatz interessieren. Die Untersuchung einer Wissenschaftlergruppe von der Universitätsmedizin Göttingen zeigt, dass Implantate auch im hohen Alter eine gute Alternative zu konventionellem Zahnersatz sein können.
In westlichen Industrienationen verursacht der hohe Zuckerkonsum erhebliche Kosten für zahnärztliche Behandlungen. Das berichtet ein Forscherteam vom Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Universität Halle-Wittenberg in einer Fachzeitschrift.
Patienten können selbst sehr viel tun, um Karies zu verhindern. Das Rezept ist einfach und enthält nur drei „Zutaten": Zwei Mal täglich Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahncreme, ein möglichst geringer Zuckerkonsum und das Kauen zuckerfreier Kaugummis nach den Mahlzeiten für zehn bis 20 Minuten.
Aktuelle Untersuchungen belegen, dass aufgrund verbesserter Mundhygiene und einer intensiven zahnärztlichen Prophylaxe dazu geführt hat, dass mit zunehmendem Alter mehr Zähne aufgrund von Zahnbettentzündungen (Parodontitis) als wegen Karies verloren gehen.
Bei Erwachsenen und älteren Menschen kann sich das Zahnfleisch zurück bilden, Fachleute sprechen von einer „Rezession" des Zahnfleischs. Dann liegt der Zahnhals frei, es wächst das Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen auf Hitze und Kälte und für Erkrankungen des Zahnhalteapparats.
Wer kräftig kaut, erleichtert dem Körper nicht nur die Verdauung, weil die Nahrung bereits besser verwertbar Richtung Magen und Darm rutscht: Wie eine internationale Forschergruppe kürzlich publizierte, aktiviert man in der Mundhöhle über intensives Kauen besonders von harten Lebensmitteln auch sogenannte T-Helferzellen. Ihre Aufgabe ist die Bekämpfung krankmachender Bakterien.
Mundgeruch kann viele unterschiedliche Ursachen haben: Einerseits können sie – und das ist weit überwiegend der Fall – im Mund selbst liegen. Nicht ausreichende Mundhygiene wäre hier beispielsweise zu nennen, eine fortgeschrittene Karies, entzündete Zahntaschen, schlecht geputzte Prothesen oder auch Gase, die sich unter einem nicht mehr korrekt sitzenden Zahnersatz bilden.
Auf einen bisher wenig beachteten Aspekt schlechter Mundhygiene wiesen kürzlich britische Wissenschaftler hin: Werde das Zahnbett nicht sauber und gesund erhalten, könne sich der Bereich entzünden, es entstehe eine Parodontitis.
zur Reduzierung von Falten im Augen- und Stirnbereich ist die Injektion von Botulinum-Toxin-A, im Sprachgebrauch als „Botox“ in aller Munde.