Wenn Kariesbakterien zwischen Zähnen den Zahnschmelz geschädigt und eine „Zahnhöhle" – in der Fachsprache Kavität genannt – erzeugt haben, geht bei der klassischen Behandlung mitunter auch gesunde Zahnsubstanz verloren, die beim Bohren zwischen den Zähnen beschädigt wird.
Wissenschaftler von der Universität in Alabama erproben derzeit ein neues Verfahren, was Karieslöcher zwischen den Zähnen verschließen kann – ohne Bohren und ohne Schmerzspritze. Bei dieser sogenannten Harzinfiltration wird das Loch im Zahnschmelz zuerst gereinigt. Danach das flüssige Harz in die Zahnzwischenräume eingebracht und mit UV-Licht gehärtet.
Allerdings funktioniert die Behandlung nur zwischen den Zähnen oder auf glatten Flächen mit kleinen Karieslöchern. Das Gel ist von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde bereits zugelassen, wird aber noch in Studien erprobt. (DGI / Lange & Weyel).