Wie die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) vor wenigen Tagen mitteilte, ist die Lebensphase Pubertät oft eine Belastung für die Mundgesundheit – und das in einem Alter, in dem die bleibenden Zähne oft gerade erst herausgekommen sind. Die noch eher neuen „Bleibenden" stehen recht eng zusammen, viele der Jugendlichen tragen zudem kieferorthopädische Geräte (z.B. Zahnspangen) – und sie ernähren sich oft zahn-ungesund mit Chips, Softdrinks, Zwischendurch-Snacks und Süßigkeiten.
Die Bundeszahnärztekammer weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch Burger und Pizza mit ihrem hohen Kohlenhydrate-Anteil von den Mund-Bakterien in zahnschädigende Säuren umgewandelt werden: Werden die entsprechend belasteten Zahnbeläge, auch zwischen den Zähnen, nicht regelmäßig entfernt, entwickeln sich schnell Vorstufen von Karies und weitergehende Zahn- und Zahnfleischzerstörungen. Problematisch sei auch, so BZÄK-Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, dass in der Zeit der Pubertät das Interesse vieler Jugendlicher an „gewissenhafter Pflegeroutine" gering ausgeprägt sei.
Die Zahnärzteschaft hoffe, die Präventionserfolge aus dem Kindesalter (vier von fünf 12-Jährigen sind völlig kariesfrei) ins Erwachsenenalter hinüberretten zu können und motiviert Jugendliche und ihr Umfeld, bei aller „Pubertät" die Zahngesundheit im Blick zu behalten. Quelle: DGI / Lange & Weyel.