Wer kräftig kaut, erleichtert dem Körper nicht nur die Verdauung, weil die Nahrung bereits besser verwertbar Richtung Magen und Darm rutscht: Wie eine internationale Forschergruppe kürzlich publizierte, aktiviert man in der Mundhöhle über intensives Kauen besonders von harten Lebensmitteln auch sogenannte T-Helferzellen. Ihre Aufgabe ist die Bekämpfung krankmachender Bakterien.
Die Wissenschaftler prüfen nun, ob sich das Immunsystem über kräftiges Kauen verbessern lässt und die Abwehrkräfte eines Menschen dadurch steigen. Wie bei anderen Gesundheitstipps auch müssen aber Grenzen beachtet werden: Zuviel hilft nicht, sondern schadet. Die Forscher beobachteten, dass sich nach einer längeren Phase kraftvollen Kauens Entzündungen im Mund wie Zahnfleischentzündung (Gingivitis) bzw. Zahnbettentzündung (Parodontitis) entwickelten. (DGI / Lange & Weyel)