Zu einem spannenden Austausch über Visionen in der Implantologie und der Notwendigkeit interdisziplinärer, also fachübergreifender Zusammenarbeit von Ärzten, Zahnärzten und Medizintechnik hatte im vergangenen November ein Fachkongress eingeladen, der von der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) ausgerichtet wurde: Mit eingeladen für den interdisziplinären Blick auf nachhaltige Implantologie waren fachlich nahestehende weitere wissenschaftliche Fachgesellschaften wie beispielsweise zur Parodontologie, Prothetik, dentaler Ästhetik und Innerer Medizin. So haben sich Schnittstellen gezeigt, die erst durch den Austausch und Blick auf bestimmte Herausforderungen deutlich geworden waren.
Nicht zuletzt gestiegene Bedürfnisse von Patienten nach ästhetischen Implantatlösungen, wie sie mit keramischen Implantaten erreichbar sind, gäben der Nachfrage und auch der Forschung einen deutlichen Schub, hieß es bei der Pressekonferenz zur Tagung. Auch Visionen prägten die Weiterentwicklung in diesem Fach und zeigten auf, was alles erreichbar sein und für die Patienten weitere Innovationen bringen könnte. So wurde nicht ausgeschlossen, dass Implantate, die fest im Knochen und Zahnbett integriert sind, auch eine Art „Medikamententräger" und „Status-Botschafter" sein könnten und kontinuierlich – durch Sensoren gesteuert – sowohl diagnostische als auch therapeutische Unterstützung bieten (DGI / Lange & Weyel).