Wie Prof. Dr. Christoph Benz, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, gegenüber der Presse vor einigen Tagen verdeutlichte, ist es heute möglich, Zahnlosigkeit im Alter zu vermeiden. Während früher auf Fotos oder Gemälden alte Menschen an eingefallenem Kiefer und einem eingezogenen Mund erkennbar waren, ist es heute nicht selten, dass auch in sehr hohem Alter noch mit vielen eigenen Zähnen gelächelt werden kann. Wichtig sei, dass bereits im Anfangsstadium eine sich entwickelnde Parodontitis behandelt wird – so kann das Zahnbett, der Zahnhalteapparat stabil bleiben und Zahnausfall verhindert werden.
Während sich bei jüngeren Menschen die Karies oft auf der Zahnfläche zeigt, bei Backenzähnen auch auf der Kaufläche, sind bei älteren Menschen mit natürlichen Zähnen aufgrund des biologischen Rückgangs von Knochen und Zahnfleisch oft die empfindlichen Zahnhälse oder teilweise ungeschützt stehende Zahnwurzeln betroffen – auch hier lässt sich durch regelmäßige zahnärztliche Betreuung und gute häusliche Mundhygiene eine Schädigung der Zähne gut eindämmen oder vermeiden. Manche älteren Patientinnen und Patienten seien zwar an ihre Zahnbürste gewöhnt, aber noch nicht an den regelmäßigen Einsatz von Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen: Hier sei es Aufgabe der Praxis, die Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen für die große Chance zu begeistern, auch in höherem und hohem Alter noch mit eigenen Zähnen „kraftvoll zubeißen" zu können (DGI / Lange & Weyel).